Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85072 Buchenhüll Brand
    keine Einträge
  • Brandacker Hinweis nö. 258 a,b,..
    Auf Höhe am Rieshoferweg im Waldwinkel, sandig. Soll früher ein Bauernhof gestanden haben, der durch Brand zerstört wurde.
  • Brandacker Hinweis n. und nw. 158-160, 162-166, 169, 202-203
    Auf Höhe zwischen Affenthaler Straße und Wald. In der Nähe soll ein Kalkbrenner gestanden haben, soll also Kalk dort gebrannt worden sein. Lehmig, steinig.
  • Brandweg Brandwech nw. 131.
    Verbindung zwischen Preitherweg und Affenthaler Straße zu den Brandäckern führend.
  • Brandacker oder Medlacker Hinweis nw. 156
    Acker in Spitze zwischen Lechelweg und Affenthalerstraße. Auf Höhe liegend. Pollenfelderhöhe. Form eines ???/Schwanz, lehmig, steinig
  • Brandeggert Hinweis nw. 131
    Am Brandweg; die Nordseite zur Mulde neigend. Lehmig, steinig.
  • Brandholz Hinweis nw. 171, 172
    Abhängend nach Norden zur Affenthaler Mulde; an den Brandäckern. Lehmig, steinig, auf Waldboden und Brandholz sind auch Bilfling ... ???
  • Brandmedelacker hinweis nw. 155
    Hat die Form eines Medels. Auf der Höhe in Spitze zwischen Bechelweg und Affenthaler Straße bei den Brandäckern.
  • Quelle Buck: Brand m. Waldstelle, die durch das Feuer gerodet ward. Die mittelalterliche Landwirtschaft brannte den Busch, bebaute ihn einige Jahre, ließ ihn wieder 15-20 Jahre anwachsen und brannte ihn wieder. Zufällige Waldbrände mögen hin und wieder zu ähnlichen Namen geführt haben
  • Quelle Schnetz: Der Name Brand im Brand, Brändlein, Brand-ach, -halde, Brentengehau im abgebrannten Gehau kann durch einen zufälligen Flurbrand veranlaßt sein.
  • Quelle Schnetz: Eine Methode, urbares Land zu schaffen, bestand nach Remigius Vollmann 39 auch im Sengen und Brennen. Hier huldigt er einem alten Irrtum; u. a. hat Gradmann Siedlungsgeographie des Königreichs Württemberg S. 82 festgestellt, daß sich für die Brandrodung auf mitteleuropäischen Boden kein Beleg findet und Bruno Schier betont in ZONF IX 90, daß den Siedlern das Stammholz viel zu wertvoll war, um es den Flammen preiszugeben, wozu noch der Umstand kam, daß die dem Pflug hinderlichen Wurzelstöcke dabei doch im Boden geblieben wären. und ferner, daß ein großer Waldbrand eine Gefahr für ein Dorf bedeutet hätte. Vielmehr wurde lediglich das beim Fällen der Bäume und Ausreißen der Wurzelstöcke freigewordene Ast- und Wurzelwerk verbrannt
  • lat. wohl von prandium = Futter von Tieren; pratum = Wiese
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Brand unter Ortsnamen