Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85111 Möckenlohe Gernacker, Gehrenacker (1249) Dialekt: 'gaijern'
    nicht lokalisierbar
  • Originaltext: Form ungleich breit, spitz zulaufend
  • Lebt noch fort im Dialektausdruck "Geijan ackern", das sind spitzzulaufende zwickelförmige, nicht bis ans Feldende reichende Bifänge.
  • Quelle Buck: Ger m. mhd. gêre, langgezogenes dreieckiges Stück, Zwickel, Furcha. Geren, Gehren, Gair, Gairen, Gaierle usf., J. 822 Ascgersen. 1344 in den Geeren. Gera Bachname fremd. Vgl. Kar
  • Quelle www.tara.tcd.ie/bitstream/2262/3921/1/jssisiVolXII263_294.pdf:
    GARRAN, GARRAUN, GARRANE. -The words GARRAN GARRAUN, GARRANE are derived from the Irish garran, "a grove" or "wood," as Garranlahan More, garran leathan mor, "great broad copse." Over 200 Townlands are so named, or commence with these terms.
  • Quelle Schnetz: In diesem Zusammenhang seien auch die nach ihrer Gestalt benannten Acker und Wiesen aufgeführt. Keilförmige Landstücke, besonders Acker und Waldzwickel, auch Bergspitzen heißen Ge(h)ren mhd. gere (Übertragung von ahd. ger "Speer"); im Allgäu ist ein Gere auch ein schmaler, nach unten sich erweitender Gehängstreif, eine Grashalde zwischen Felswänden: im (Ge(h)ren (Gähren, Gören, Gairen), Gerle (Gairle), Gerung, Gerenäcker (Kehrenäcker), Gerholz, -Halde, Hochgern" Altengern, Froschkern (Geren, wo sich Frösche aufhalten).
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Geren unter Ortsnamen