Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85128 Nassenfels Hanfacker 146
    nicht lokalisierbar
  • Originaltext: nach Pflanzen benannt.
  • Quelle Buck: Hanf ahd. hanaf. 1294 hanfgarten, hanfgarto, 1320 Hanfbünda.
  • Quelle Härdl: Das bairische und österreichische Wort Hanafaß, hochdeutsch Hanf, Dialektbedeutung "Leinwandgewebe" , leitet seine Herkunft von dem lateinischen Wort cannabis,-is her, das bei Varro und anderen römischen Schriftstellern vorkommt, Ahd. wird das Wort zu "hanaf" Es ist also vor der ahd. Lautverschiebung entlehnt worden, weil das "c" zu "h" verschoben ist. Mhd. entwickelt sich das Wort zu "hanef" und schließlich zu unserem "Hanf". Der Hanf wird auch bei uns noch vereinzelt angebaut und aus den Hanffasern wird hauptsächlich Hanfgarn hergestellt.
  • Quelle versiegt 02/2017 www.gemeinde-silvaplana.ch/
    Champfèr findet seinen Ursprung vermutlich bei einem Eisenfeld Erzausbeutung am Piz Nair. 1129 hiess das Dorf Campofare, 1471 Campher und 1519 Chiamfer von Campus ferri. Eine andere mögliche Namensgebung wäre das fruchtbare Feld via Campus ferox, fertilis, feroli. Vielleicht aber bekam Champfèr seinen Namen auch von einem Hanfacker - Chanv'er
  • Quelle welsh. www.geiriadur.net/index.php?page=ateb&term=hafod&direction=we&type=all&whichpart=exact
    hafod 1. farm n.f. (hafodydd) summer dwelling n.f. (hafodydd)
  • Quelle versiegt 02/2017 www.cpat.org.uk/educate/leaflets/everyday/everyday.htm
    Hanf
  • Quelle versiegt: //whr.bangor.ac.uk/pronounce.htm
    A hafod, literally a "summer place" is traditionally an upland farm for summer grazing, worked in conjunction with a lowland hendre home farm for winter grazing. The application of the term hafod to some of the placenames given here is not entirely consistent with this, as Hafod y Llyn and Hafod Garegog are not far above sea level
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Hanf unter Ortsnamen