Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85128 Nassenfels Krepenacker 229 - 231
    nicht lokalisierbar
  • Originaltext: in einer Senkung gelegen; vgl. mhd. krebe Korb Mulde
  • gefunden: Im Krep ... Die Flur lag gegenüber der Gewanne "Im Stinkental" ... . Sie gehörte zu den fruchtbarsten Gewannen Sembachs überhaupt. Ihr Name läßt sich bisher nicht deuten
  • gefunden: "Kreben" gibt es in der Region Dutzende. Sei es in Öschingen, Nehren, Dusslingen, Melchingen, Stetten oder Unterhausen. Aus nahezu allen Belegstellen geht hervor, dass der "Kreben" ein freier Platz war. Und zwar nicht nur hinsichtlich der Lage, sondern im Sinne von "Freiheit". Vom Ringinger Fleckenbuch 1530 ist in abgewandelter Form überliefert: "Hier auf dem Dorfplatz im Krebenring, tagte in alter Zeit die Gemeinde. Unter den Linden der Männer Thing, saß zu Gericht über Freunde oder Feinde." In der Pfarrpfründeerneuerung von 1728 heißt es noch: "Der Kreb unten im Dorf, darin ist eine Freiheit von 24 Stund". Was soviel bedeutet, dass der "Kreben" ein zeitlich begrenztes Asyl war
  • zeno.org Eine Art eines lockern Zeuges mit krausen Fäden, wovon man so wohl seidene, als auch halbseidene und wollene Arten hat. Er wird auch mit dem völlig Französischen Worte Crepon genannt, und bekommt seine Krause, wenn er fertig ist, in siedend heißem Wasser, worauf er gegummet wird. Im mittlern Lat. Crippa, im Ital. Crespo. In beyden Bedeutungen zunächst aus dem Französischen Creppe, Crepé, Crespe, welches wiederum von crispus, kraus, abstammet.