Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85111 Ochsenfeld Mandelschacher (Pl.-Nr. -) und Mandelschacheracker
  • Originaltext: bedeckt einen Hügel und eine Hänge mit Föhrenwald (vgl. ahd. mantala Föhre, scaho Waldzunge), auch die anstoßenden Aecker heißen Mandelschacher (das ist am Mandelschacher).
    ... dieser Acker heißt im Volksmund "Bamackerla", wobei auch hier wie im Flurnamen der Gde. Kleinnottersdorf, B.A. Hilpoltstein dialektisch Baum im Sinne von Wald steht. (vgl. Sammelbl. d. Hist. Ver. Eichstätt 38, 88 unter Stierbaum).
  • Quelle Buck: Schachen = ein kleines, zungenförmiges Gehölz von ahd. scahho
  • Quelle Buck: Mantel, Mandel = ahd. mantala, mhd. mantel = Foche Föhre.
  • Quelle Eberl: Mantel, Mandel, w., ahd. mantal, mhd. mantel = Föhre, pinus.
  • Quelle Schnetz: Andere Bez. der Föhre: Kien-(baum), Kienberg, -Hart, Kühnwang: die Mantel: Mant(e)lach
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Mantel unter Ortsnamen