Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85111 Ochsenfeld Sixen (-)
    nicht lokalisierbar
  • Originaltext: Sixtenwiesle, dialektisch Sixnwiesla, ist eine sehr feuchte Fläche und deshalb wohl zu Stamm sick sickern zu stellen, ev. zu einem Fam.-Namen Six.
  • Quelle www.puergen.de 86932 Pürgen
    Auf dem Widdumhofe mit der alten Zehentscheune, dem größten Hofe des Dorfes, sitzt seit 1764 in sechster männlicher Geschlechterfolge die Familie Winterholler, - Stoffener Straße 17, Sixenbauer.
  • Quelle: Südtirol
    ...Er durchfließt in seinem Unterlauf das Prantltal zwischen den Weilern Schweinsteg und Mörre und mündet bei den Sixenhöfen in die Passer.
  • Ellwangen ....Inmitten des Waldes, beim Forststützpunkt Sixenhof, war Rast angesagt. ...und Sixenmühle am rauschenden Bach.
  • Quelle TSV-Wendelstein...Besichtigung des Heimatmuseums "Sixenhof"
  • Sixenbräu in Nördlingen, Sixengeister im Passeier
  • Quelle Härdl: So ist es auch mit dem aus dem Latein überkommenen Gefäß der Sechter oder Sester, einem heute noch in den alpenländischen Gebieten Bayerns und Österreichs als kleineres Milchgefäß verwendeten, einhenkeligen Raummaß. Das lateinische Stammwort ist sextarius,-i = der sechste Teil eines römischen congius = 1/2 Schoppen. Es kommt schon bei Cicero und Horaz vor, wird im Ahd. zu "sechstari" und im Mhd. zu "sechter" oder "sester"
  • Der Namensgeber dürfte wohl hier zu finden sein: Lat. beneficiarus tribuni sexmestris
    tribunus sexmestris war der Kommandeur einer Legionsreiterei
  • Aquae Sextiae ist der römischer Name der französischen Stadt Aix-en-Provence
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Sexmestris unter Ortsnamen