Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 91757 Treuchtlingen Kirschbühl, Kirschbühlgraben, 3020 Berg,
    westlich
  • Quelle Härdl: Die Kirsche bezeichnet in der bairischen Mundart wie im Lateinisch das Wort cerasum,-i die Süßkirsche. Diese wohlschmeckende Frucht hat ihren Namen von der Stadt Cerasus, einer griechischen Kolonie an der Südküste des Schwarzen Meeres in Pontus westlich von Trapezunt, heute Trabzon. Sie wurde im Jahre 76 v. Chr. von dem durch seine Eßlust und seinen feinen Geschmack bekannten römischen Feldherrn Lucius Licinius Lucullus nach Rom und Italien und schließlich von den Römern nach ganz Europa gebracht und nach ihrer Herkunft cerasuni,-i genannt. In Ahd. entwickelte sich ihr Name zu "kersa" bzw. "kirsa" und im Mhd. zu "kerse" und "kirse".
  • lat. cerasus = Kirschbaum, cerasum = Kirschen
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Büchl unter Ortsnamen