Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85072 Wasserzell Gießgraben westlich
  • Originaltext: Dies ist ein Wassergraben, der im Volksmund irrtümlich als Kiesgraben bezeichnet wird; vermutlich fanden sich hier Kiesablagerungen der Urdonau.
  • Quelle Buck: Guß, ahd. gussi, kussi, f., mhd. gusse inundatio Überschwemmung. ..
  • Quelle Schnetz: Gießbach ist eine verdeutlichende Zusammensetzung zu mhd. gieze "rasch fließender Bach", dann "Wasserfall, Strudel": am Gießen, Gießenbrudt; -Halde, Gießelbach ä. Gießel "Wasserfall". Eine Ablautform ist der Guß, wozu die das Güsse Giß gehört; Bedeutung "Überschwemmung, Hochwasser": Gußmähder, Gussenäcker, Güßbett, Güssenberg.
  • Quelle: Der römische Limes in Bayern ... Seite 150, Wachp. 18... Nur noch der Schutthügel des Steinturms ist erkennbar. Ca. 100 m südöstlich davon und 27 m südöstlich der Limesmauern liegen die Überreste des Kleinkastells Güßgraben, einer quatratischen Anlage mit 17 x 17 m Seitenlänge und nur einem Tor. Der gut erhaltene Schuttwall und der Palisadengraben können leicht verfolgt werden.
  • wohl römisch aegis = Schutzwehr, Schild und grumus = Erdhaufen
  • Siehe dazu auch den Abschnitt Erdwerk von Rudolf Hager unter dem Link "Wurzeln".
    Laut Rudi Hager ein jungsteinzeitl. Grabenwerk oder eine hallstattliche Hofstelle
  • Quelle BVD ... Viereckiges Grabenwerk unbekannter Zeitstellung im Luftbild
  • Gießgraben Wasserzell Gießgraben bei Wasserzell
  • Giesgraben, Giessgraben, gieß, güss, güß, griess, kies