Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 95632 Wunsiedel Dörner Graben
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Dörner unter Ortsnamen
  • Quelle StWun: Der "Dörner Graben" ist heute nicht mehr vorhanden. Auf älteren Karten ist er aber noch als gut erkennbarer Hohlweg am Ostrand der Stadt zu finden, als Teil eines von Norden nach Süden ziemlich geradlinig verlaufenden Weges. Dieser kann von der "Bürg" bei Schönlind bis Waldershof und von dort weiter nach Süden verfolgt werden. Der einst tiefe Hohlweg "Dörnerer Graben" scheint schon im 17. Jahrhundert mit Heckenrosen- und Brombeergesträuch etc. zugewachsen zu sein, die anderen Wegstrecken wurden noch als Ortsverbindungs- und Feldwege benützt. Durch den Bahnbau Wunsiedel-Holenbrunn 1877 und die Eröffnung der großen Steinbrüche im Gebiet des Dörneren Grabens verschwand ein großer Teil dieses Naturdenkmales. Bis etwa 1970 konnte man noch zwei Abschnitte des Grabens in der Natur sehen: ein großes Stück nördlich der Bahnlinie, ungefähr in der Höhe der einstigen Haltestelle Wunsiedel/Ost und ein kleines Stück unterhalb des Steinbruches beim sogenannten Schreibersgut. Obwohl die beiden Reststrecken weit auseinander lagen, hatte jede von Ihnen noch den Namen "Dörnerer Graben". Eine der frühesten Erwähnungen findet sich in einem Band von 1616, wo es heißt: "Im Schwarzenbach, bei dem durren Graben, gegen dem Gericht und bei Georgen Brunners Acker" sollen neue Rainsteine gesetzt werden.