Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Bergen (Neuburg) urk. Foe II 1. 415 (9./10. Jahrh., nicht 864 vgl. Hei 57) Perga Hei 501 (a.1183-95 Gund.) Bargen,(zu ahd. berg Berg (nicht mit Ku 590 als "Feldstadel" zu barc); das dial. Baring wäre zu Pers.-N. Baro zu stellen, nicht mit Ku zu parah eingehegtes Land.
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Bei Hütting nördlich von Neuburg, a.d. Donau liegt Bergen Pfk. inv. Crucis, 787 Baringa (Rieder Pfalzneuburgische Landschaft 183), 864 Perga, 1183-95 Bärgen, ma. bareng, doch wohl zu Pn Bara {Foe 246 II 1 361) trotz der Lage am Berge und der späteren Form Perga.
  • BLfD 08/13: D-1-7232-0202 Untertägige Vorgängerstrukturen des Mittelalters und der Neuzeit des ehemaligen Klosterbezirkes.
  • Flurnamen: Mühlfeld; Anger; Geißberg; Vierhauptenfeld; Krautgarten; Schellenberg; Heiliggrund; Schnepfenluck; Am Sand; Hoffeld; Pelzerfeld; Gießgraben; Käsfeld; Rimling; MaltheserHolz;
  • Quelle Gissübel und Ramsau: Ein verbindendes Mittelglied, das den Bedeutungsabstand zwischen Strafwerkzeug und Strafturm überbrücken hilft, kommt aus dem ehemaligen Benediktinnerinenkloster Bergen bei Neuburg a. Donau; 1556 berichtet die gewesene Äbtissin, sie habe Kostbarkeiten des Kloster samt der Altarzierde in einem gemach des klosters, das man den Gißübel nent, verporgen und verstossen; es wurde aber von den (protestantischen) Neuburgern aufgebrochen und weggenommen (Eichstätter Ordinariatsarchiv)
  • Wohl von baro = Baron + inquilinus