Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Lexikon bayerischer Ortsnamen: Kirchdorf, Gemeinde Kipfenberg, Landkreis Eichstätt. Der Siedlungsname ist u.a. 1183 Pemmingen, 1186 als Bemingen, 1538 als Böhming und 1799 als Böhming bezeugt. Es liegt wohl der Personenname Pemmo zugrunde, der durch das Zugehörigkeitssuffix -ing abgeleitet ist.
  • HSB 45: Böhming Kd. (bis 1426 Pfk. S. Joh. B.), 1186 Bemingen, ma. bemeng, zu Pn Pammo (1193).
  • Bei Wikipedia zu finden: Der Ortsname könnte auf einen bajuwarischen Sippenführer Pammo zurückgehen. mit Bezug auf ahd-Förstemann
  • Flurnamen: Ebnet; Im Brand
  • Wohl eher von pomifer = obsttragend; pomarium = Obstgarten; pomerium = Maueranger; Pomona = Obstgöttin; Pomoerium an der Stadtmauer, da niemand bauen darf + inquilinus = eingewanderter Bürger; incola = Bewohner
  • EK 280416 Konsequente Folgen der Geschichte - : Eichstätt (EK) Blickt man ein wenig zurück, so sind verschiedene Bezeichnungen der Orte, die zu Kipfenberg gehören, nur konsequente Folgen aus der Geschichte. Das bajuwarische Reihengräberfeld beim ehemaligen Kipfenberger Bahnhof wurde als die Grabstätte der "Böhminger Bauern" bezeichnet. Diese Interpretation ist schlüssig, denn im Weichbild des heutigen Kipfenberg selbst ließ sich keine zugehörige Siedlung feststellen. Böhming als Ort mit der Endung "-ing" ist sicherlich die älteste dauerhafte Siedlung auf Kipfenberger Gemeindegebiet und dürfte um das Jahr 500 mit der Gründung eines großen Hofes, des späteren Meierhofes, begonnen haben.