Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Daßwang Ein gleichn. Adeliger 1220. Plaß.
  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Dasswang (Parsberg) urk. H. V. f. Opf. 2, 73 (ca. 1280) Tescenwank, MB n. 311 (a. 1302) Taezzwanch; Rückaufschr. Taezrvandi, vielleicht zu ahd. dahs Dadis; (Ku 624 Wiese mit Dachsen, d. i. Nadelbäumen oder Wiese bei Nadelbaumgehölz), doch die freilich junge urk. Form spricht nicht dafür; ebensowenig für Vergleich mit das Moor (Moorwiese); viell. zum grasigen Gefild, Grasland des Daedi, Dadi (got. deds Tat); Zusammensetzungen von -wang mit Pers.-N. sind nicht ungebräuchlich (vgl. Foe 11 1, 1225).
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Daßwang Pfk. BMV, 1280 Tescenwang; 1302 Taezzwanch, ma. daswang (mit hellem a), tescen - viell. Fehlschreibung; für *tecsen - zu dächsen, daxen, das Nadelbaumreis, Nadelholz.
  • HSB 46/47 Daßwang (BMV), vor 1300 hat ein Konrad von Luppurg den Patronat inne.
  • HSB 52 ... endlich östlich der Schwarzen Laber Pfd. Daßwang in einer Mulde auf dem Plateau.(1280 Hist. Ver. Oberpf. 2, 73 Tescenwank, zu dächsen Nadelholz s. Sammelbl. 46/7 S. 19f.)
  • Flurnamen im Umland: Auf der Haid = Mo Dhachaidh (gälisch) = Meine Heimat; Plattel = pala tollere; Mühltal von kelt. mullach = hoch; Auf dem Zugloh; Nier Fang; Bachbühl; im Gmeier; Krammbet; Auf der Blatten
  • -wang sollte von den Vangionen, einem keltischen Stamm kommen.