Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

06.05.19Ö ha brrr
  • Hexentanzplatz
  • Aerisonuns = klingend wie Erz; Aerosus = erzreich; Aes = Erz, Kupfer, Geld; Exaggeratio = Aufhäufung, Exaggero = häufen; tanti= für den Preis
  • Der aufgeführte Kreistanz ist bislang nicht als volkstümliches Kulturgut nachweisbar, doch könnte die geografische Lage des Platzes an der westlichen Bistumsgrenze vor den Grenzen Oettingens darauf hindeuten, dass der Hexentanz im Bewusstsein der Zeitgenossen bereits um 1570 und damit lange vor den großen Hexenverfolgungen im 17. Jahrhundert eine wichtige Rolle spielte.
  • Buck notiert: Hexe in einer Menge Namen. Hexenbirnbauml, Hexentännle, Hexenwäldle, Hexenbühl usw., wo sie ihr Wesen treiben. Ob folgende daher gehören ist, sehr zweifelhaft, eher zu einem PN. Hachizo, 983 Haesenacker dasselbe 1028 Hasinaker, 1662 Haissenaker... Überhaupt in der Flur vor dem 16. Jhdt., nicht zu treffen.
  • Wikipedia notiert auf dem Brocken: Über den Hexentanzplatz ziehen sich Reste des Sachsenwalles. Dabei handelt es sich um eine 150 m lange Trockenmauer aus Granitsteinen von einst 2 m Höhe. Sie wurde etwa 750 bis 450 v. Chr. errichtet. Die Mauer schirmte Teile des erhöhten Geländes des Hexentanzplatzes ab und diente vermutlich als Fliehburg.