Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Reicheneck, Ruine bei Happurg. D. Amrhein, Gotfried IV. Schenk von Limpurg, Bischof von Würzburg 1908 S 25 erweist, daß die Schenken von Reicheneck von den Schenken von Klingenberg abstammen und von ihrer Mutter Elisaheth von Königstein Reicheneck erbten. Es wird aber schon 1253 ein Ulrich von Reicheneck Schwiegervater (socer) des Schenken von Klingenburg genannt. R 3, 34. Den von Dr. Amrheim verzeichneten Angehörigen des Geschlechtes (S.25-36) sind noch anzufügen bzw. zu berichtigen: Verkauf des Neidsteins durch die Bruder Konrad und Walter 1297. R 4, 650. Konrad I. Schenk v. R. hat 2 Gattinen. 1. Adelheid und deren Sohn Kunrad II. d. Ä. oder Maier genannt, R 5, 88, 2. Margareta, Tochter des Ulrich Truchseß von Hailsberg und seiner Gattin Jutta 1308. R 5,142. Walters Gattin. Agnes u. ihr Sohn Ulrich 1305. R 5, 88. Ulrich, Walters Sohn ist schon 1315 Vizedom in Lengenfeld. R 5 298. 1317 wird R. als Burgstall genannt. R5, 349. Konrad Schenk d. Ä. und seine Gattin Agnes (= Konrad II) wird 1324 mit 6 Söhnen genannt. Chunrad Maier III (gen. Maier junior 1323 R 6 96) Chunrad Krieger IV., Ulrich, Peter, Thomas und Baldwin (R6 148). 1325 wird der Turm der Burg Reicheneck durch die Nürnberger zerstört. R 6,170 Zu den 6 Söhnen Konrad II kommen 1335, Heinrich, Bischof von Eichstätt und Bartholomäus. R 7 117. 8, 319. Ulrich v. Reicheneck und seine Gattin die Wildensteinerin haben eine Tochter Katherina 1346. R 8,147. Ludwig Schenk v. R. ist 1349 Pfleger zu Lichtenstein. R 8,168. Die Veste Reicheneck ist 1355 böhmisch, 1358 verzichtet Bischof Leupold von Bamberg auf alle Ansprüche. R 8,317.397. Ein Ulrich R. ist Pfleger zu Hemau 1369. R 9,228. Ein Teil der Burg 1373 vom König Wenzel an Herzog Otto von Bayern verkauft, 1393 an Herzog Stephan. R 9,308.337. Hans und Heinrich Absberger Schwiegersöhne Ludwigs erhalten die Veste 1397. R 11,112. Vom Burggrafen Friedrich von Nürnberg dieselbe zerbrochen 1398. R 11,136. 1401 erhalten die Nürnberger die Erlaubnis, R. schleifen zu dürfen, wegen der vielen Räubereien, die von dort aus verübt wurden. Es soll nicht mehr auf gebaut werden. R 11,191. Gleichwohl greift Hans von Absberg wieder von R. aus des Herzogs Herrschaft zu Hersbruck an 1416; worauf die Herzoglichen es besetzen. R 12,219. Albrecht von Eglofstein wird von Herzog Ludwig von Bayern für die Witwe Klara Absberger 1420 belehnt, der noch 1428 dort sitzt. R 12, 335.13, 130. Von 1505 an ging Reicheneck an die Nürnberger über. Dem Reichenecker Geschlechte entstammen zwei Bischöfe, Heinrich in Eichstätt, +1344, und Wernto im Bamberg. +1335.
  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924). Reicheneck, (Hersbruck) urk. MB, n. 235 (a. 1296) Richenekke, Reicheneke, zum Bergschloß; des Richo (ricja = Herrscher, König)
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Reicheneck W., Pf. Happurg, 1296 Richenekke, zu richi = reich, mächtig.
  • HSB 46/47: Urpfarrei: Happurg (BMV), Kirchweihe ca. 1060, Pfarrer von 1243 an bekannt, Filialen Pommelsbrunn, Stallbaum, Kainsbach, Förrenbach, Arzlohe; den Patronat besaßen die Herren von Reicheneck.
  • BLfD 04/12: Mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich der Burgruine Reicheneck.
  • Wohl von lorica = Brustpanzer + ecdicus = Beschirmer des Volkes, Syndicus der Gemeinde. Kann nicht römisch sein, liegt ja vor dem Limes.