Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

LogoÖ ha brrr
  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Schutzendorf (Greding) urk. Lefflad 909 (a.1305) Schultheytzendorf, Scherlein reg. term. 184 (a.1489) Schultessndorf; zum Dorf des Schultheißen, (ahd. scultheizo) des Mannes, der Verpflichtungen (sculdi) befiehlt (heißt) Ku 315
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Schutzendorf Kd., Pf. Höbing, 1305 Schultheytzendorf; ma. schuzadoarf, d. i. Dorf des Schultheißen.
  • HSB 45: Urpfarrei Großhöbing (Joh. Ev.), bischöfl. Pf. einst mit den Fil: Esselberg, Morsbach, Mantlach, Großnottersdorf, Göllersreuth, Günzenhofen und Schutzendorf.
  • Wikipedia schreibt: Der Schultheiß oder Schuldheiß (von althochdeutsch: sculdheizo "Leistung Befehlender", latinisiert (mittellat.): sculte(t)us) bezeichnete einen in vielen westgermanischen Rechten auftretenden Beamten, "der Schuld heischt", das heißt, der im Auftrag eines Herren (Landesherrn, Stadtherrn, Grundherrn) die Mitglieder einer Gemeinde zur Leistung ihrer Schuldigkeit anzuhalten hat, also Abgaben einzieht oder für die Einhaltung anderer Verpflichtungen Sorge zu tragen hat.
  • NW die Flurlage Angleshof wohl von agelus = Bauerngütchen, agelus = Äckerlein; Mesnerweg wohl von mansio = Aufenthalt, Station, Wohnung
  • Scutela = Schüssel; Scutela = Schildlein, das ist, die Rinden mit dem Aug, so man aus einem Baum nimmt, in einen anderen einzupfropfen. Das würde Sinn machen, quasi römische Baumschulen (mildes Klima) entlang der Schutter, in der Obstbäume vervielfältigt wurden. Der hierfür übliche Flurname ist "Tala" o. ä. wohl von talea = Setzling, Steckling, Steckreis.
  • Flurnamen: Kirchweg; Staren
  • Wohl von scutica = Knute; scutati = Soldaten mit Langschild; scutarius = Schildmacher; Quatuorviri = die Obrigkeit bei den alten Römern aus vier Männern bestehend