Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • 85131 Wachenzell
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Wachenzell unter Ortsnamen
  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Wachenzell bei Eichstätt. Burkhard von W. 1129-1150. Heid.348. MB 49,6 Hermann 1253. Heid. 767. Konrad, Hermann u. Gottfried 1332. R 7,10. - Adelheid 1387. Vom Bischof von Eichstätt 1413 gekauft. Lehner 169.
  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Wachenzell (n. Eichstätt)) urk. MB n. 6 (a.1129) Wachencelle ebenso He 348 (a.1137), MB n. 12 (a.1179), n. 20 (a. 1186) Hei 499 (a.1194), Wachenzelle, zur Zelle, klösterlichen Rodungssiedlung, zum Klostergut des Wacho
  • Bacherler, Die deutsche Besiedelung ...: Wachenzell Pfk. S. Joh. B., 1129 Wachencelle, zu Pn Wacho (1487).
  • HSB 45: Wachenzell (Joh. B.); bischöfl. Pf., die Kirche wird 1179 I genannt, Pfarrer seit 1480.
  • Wohl von vacca = Kuh + Locellus = kleiner Ort; Siehe auch Flurnamen Wachenzell; Kappelberg
  • F. X. Buchner Band II 1938, Bistum Eichstätt Wachenzell. Dekanat Eichstätt-Land.

    1129 Der Ort Wachenzell urkundlich genannt. H. 331. Adel 1129-1387. ES. 39, 46.
    1179 Kirche von Wachenzell genannt im Besitze des Eichstätter Domkapitels. H. 452. (Patron: S. Johann Bapt.)
    1186 Sornhüll genannt. H. 473.
    1308 Kirchweihe in Sornhüll. H. n. 1398. (Patron: S. Margareta.)
    1480 Besetzungsrecht der Dompropst von Eichstätt bis zur Säkularisation; 1818-1852 der Herzog von Leuchtenberg, dann der König.
    1587 Beginn der Pfarrmatrikeln.
    1590 Pfarrhaus abgebrannt, 1601 Pfarrer wohnt in Privathaus (selbst gekauft um 250 f1). Priefer.
    1601 Die Kirche hat zwei Altäre, Kirchenrechnung der domkapitelsche Pfleger, ohne Filiale (Sornhüll bei Pollenfeld); Zehentbesitzer der Pfarrer mit Ausnahme von drei zehentfreien Bauern. Priefer.
    ?? Extrakt der Lehenhofbeschreibung des Schottenlehenhofes: Der Inhaber hat von einem Acker der Kirche in Wachenzell 1 Viertel Wachs und

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    3 Laib Brot zu reichen, den größten soll er in Wachenzell opfern, die anderen in 2 Gotteshäusern des Stiftes.
    c. 1630 Pfarreinkommen: Groß- und Kleinzehent mit Ausnahme von drei Bauern, 1 1/2 Tgw. Holz; wenn die Gemeinde ihren Schacher abgibt, soll auch der Pfarrer den seinen haben, muß ihn aber selbst hauen.
    1642 Der Pfarrer hat jährlich zur Domkantorei von Alters her 4 fl zu reichen. Den Speise- oder Kommunikantenwein hat jährlich zu Ostern der Besitzer des Weinackers zu liefern.
    ?? Jahrtagstiftung für drei adelige Jungfrauen Adelheid, Kunigund und Gunthild als Schenkerinnen des Gemeindewaldes, vielleicht auch des Pfarrhölzleins, weil der Pfarrer den Jahrtag unentgeltlich halten muß. (Ebenso in Wörmersdorf und Preith.)
    1695 Hochaltarbild der hl. Margareta für Sornhüll.
    1722 Bittgesuch der Gemeinde Wachenzell an das Domkapitel als Ortsherrn, durch dieses an das Ordinariat, um Wiederherstellung der Pfarrei mit dem Anerbieten, das benötigte Holz zum Pfarrhofbau aus dem Gemeindewald zu liefern, Hand- und Spanndienste unentgeltlich zu leisten, daß der Pfarrer nur die Arbeitslöhne zu bestreiten habe. Kirche und Turm sind von ihr ohne Belastung des Heiling instandgesetzt und mit neuen Glocken versehen worden. Geometer Georg Heinrich Wagner vermißt und verzeichnet das Widdum: 4 3/4 Jauchert Holz, 2 Jauchert Wiesen, 20 Jauchert Acker, Zehent von 1433 Metzen. (933 Metzen sind zehentfrei! Also mehr als ein Drittel.)
    1723 Einkommen der Pfarrei: Großzehent 526 Metzen 213 Muth 46 Metzen, Kleinzehent 63 fl 23 Kr. (16 Hühner, 1 Gans, Ganszehent 51 Kr., 5 Schweine a 30 Kr., Käsgeld l fl 3 Kr., Heu- und Grummetzehent 9bfl, 5 Fuder weiße Rüben = 10 fl, gelbe Rüben 2 fl, 5 Fuder Kraut a 3 fl 15 Kr., 18 Metzen Apfel, 12 Metzen Birnen, 1 Metzen Erbsen, 60 Büschel Flachs, 1 1/2 Büschel Linsen, 9 Schilling Nüsse, 20 Lämmer a 3 Kr.), Pfarrwiesen und -garten 4 fl 30 Kr., vom Widdum 159 Metzen 2 11 Schober 36 Garben Getreide; dazu noch Stolarien.
    1724 Protokollarische Verhandlung auf der Willibaldsburg: Erklärung der Gemeinde wie oben, die Löhne könnten vom sequestrierten Einkommen des Vorjahres genommen werden. Der Fürstbischof behält sich ausdrücklich vor, keinerlei onus zu übernehmen, sondern läßt alles an das Domkapitel und an den Patron verweisen (Dompropst). Letzteres ist der Meinung, die bauliche Unterhaltung des Pfarrhofs sei vor dem Schwedenkrieg ohne Konkurrenz des Domkapitels oder Patrons durch Entrichtung des jährlichen Kanons erhalten worden, wie viele Pfarrhäuser, die keinen Baufond haben, vom (Bau-)Kanon allein unterhalten werden. Als Kanon werden 6 fl festgesetzt. 1735 berichtet Pfarrer W. Betz, daß er nach seiner Ernennung 1724 "Pfarrhof, Stadel, Stallungen, Backofen, Gärten samt Zäunung und alle Zugehör ex propriis erbauet, welche Auferbauung ohne Bauholz bei 1800 fl gekostet"; auch ein Baufond wurde gegründet: "der Bauschilling soll zu demjenigen Geld, so geistlicher Ratspräsident von Ulm pro fundo vereignet, gelegt werden, damit mit diesem Geld wieder das Pfarrhaus und Stadel könnte restauriert werden, wenn solches sollte verunglückt werden".
    1726 Mesner und Schulmeister Adam Lachner genannt; Salarium desselben in Grundstücken, Holzbezug und Geld ausgewiesen in obigen Verhandlungen.
    1744 Überschlag über den Turm zu Sornhüll; 1755 Eingabe der Gemeinde Sornhüll, ihr "konsekriertes" Gotteshaus wiederherzustellen; 1764 erklärt Dominikus Barbieri die alte Kirche (20x11 Fuß) als vollständig baufällig, macht Riß und Überschlag für eine neue, Vergrößerung 17 Fuß, Erhöhung 1 1/2 Fuß, Voranschlag ohne Holz und Fuhren 663 f1; da der Zehentherr die Vergrößerung nicht schuldig, kommen in Abzug 160 fl. Am 10. 4. 1765 Kirche abgebrochen bis auf den Chor, welcher bleibt;

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    im offenen sepulcrum keine Reliquien gefunden; am 6. 5. werden die Kreuzstöcke eingesetzt und die Kanzel errichtet; Domkustos J. B. von Ulm als Zehentherr bezeigt seine Zahlungsbereitwilligkeit am 7.1. 1765. Leistet 1766: 341 f1 Konkurrenz mit Ausnahme des Bauholzes.
    1761 Voranschlag von Dominikus Barbieri für Pfarrhofreparatur zu 401 fl; successive Reparatur bewilligt ad onus sucoessorum. 1793 beträgt das Onuskapital bereits 1237 fl. Verteilung nach dem neuen Regulativ auf 30 Jahre.
    1765 Bericht der Gemeinde Wachenzell, daß ihr Gotteshaus von Grund aus neu aufgebaut worden; konsekriert am 10.7. Buchner, lnventare 131. Vgl. Seitz, Armenseelenbruderschaft 3f. Hochaltarbild von Maler Wink-Eichstätt.
    1775 Durchschnitt des Zehentertrages der Pfarrei 765 Metzen und 43 Schober Stroh.
    1835 Als Dezimatoren festgestellt: in Wachenzell der Pfarrer mit Ausnahme der größten zwei Bauernhöfe, welche zehentfrei, und einem Feldlehen zu 22 Äckern, dem Arar gehörig (früher U. L. F. in Eichstätt); in Sornhüll Großzehent das Ärar, Klein- und Novalzehent der Pfarrer.
    1845 Reparatur des Kirchturms, 1852 der Kirche in Wachenzell um 950 fl.
    1857 Hochaltarbild für Sornhüll von Maler Adam Huber-München.
    1862 Fixierung der ärarialischen Baupflicht vom Sornhüller Zehent zu jährlich 16 fl 48 Kr., wovon für Pfarrgebäude 12 fl, für Mesnerhaus 28 Kr. in Anrechnung kommen.
    1863 Bildung des Zehentbaufonds aus den pfarrlichen Kanones zu 5 fl und dem Sornhüller Anteil (12 fl). Erklärung des Ordinariats vom 12. 2., wornach die pfarrliche Baukonkurrenz in der Baufondskasse zu admassieren, kleine Baufälle unmittelbar zu wenden sind; reicht die Baufondskasse für große Baufälle nicht aus, ist ad onus. successorum in 30 Raten zu verteilen.
    1864 Neue Statuen für die Altäre von Bildhauer Johann Wirth-München um 1000 fl.
    1874 Bau und Benediktion der Kapelle bei der Ziegelhütte.
    1881 Domkapitular Hotter schenkt zur Pfründebaufondskasse 658 M., 1903 verstärkt um 6400 M. aus Holzfällung und Zuweisung der Kanones des Pfarrers und des Ärars.
    1893 Juli 18 RE., wornach der Pfarrer unbeschadet der Kongrua alle an den Pfarrgebäuden vorkommenden Gebrechen, also auch die großen Baufälle, selbst zu wenden hat; zu seiner Erleichterung kann der Baufond beigezogen werden; durch Verschulden entstandene Baufälle fallen dem Pfründebesitzer persönlich zur Last; unverschuldete gehen ad onus successorum.
    1899 Neue Sakristei in Sornhüll; 1909 Renovation.
    1903 Erweiterung des Friedhofs durch Entfernung des Schulhauses.
    1907 Neue Glocken in Wachenzell auf Kosten der Gemeinde von Vielwerth-lngolstadt. Neuordnung der benedictio animalium mit Prozession an S. Wendelin.
    1908 Vorhalle über dem Kircheneingang gebaut.
    1910 Dez. 24 RE.: Der Baukanon des Pfarrers erhöht auf 20 M.

    1919 Dez. 3 Vergleich der Kirchenverwaltung mit dem Gemeinderat Wachenzell, wornach von den Grundstücken des Schul- und Mesnerdienstes Pl.-Nr. 613 Acker zu 0,66 Tgw. und Pl.-Nr. 895 zu 0,55 Tgw. als Eigentum der Kirchenstiftung, Pl.-Nrn. 124 und 177 als Eigentum der Gemeinde (0,99 Tgw.) anerkannt werden.
    1921 Erweiterung der Kirche in Wachenzell von bisher 11x8 m auf 15,85X8 m. Deckung durch Kirchenumlagen und freiwillige Gaben. Einrichtung

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    des elektrischen Lichtes in Kirche und Pfarrhaus, in letzterem durch Holzfällung im Pfründewald und Refundierungskapital.
    1923 Jan. 25 Vereinbarung zwischen Gemeinde und Kirchenverwaltung, wodurch der Drittelanteil der Kirchenstiftung am Schulhaus abgelöst wird mit Pl.-Nr. 124 Acker zu 0,11 Tgw. und PL-Nr. 177 Acker zu 0,80 Tgw., ferner einer jährlichen Leistung von 1 fm Holz (Langholz IV. Kl.) aus dem gemeindlichen Schulwald; vorbehalten bleibt die Benutzung des Schulsaales zur Erteilung von Religionsunterricht. Notariell verbrieft am 4.10. 1923. Dafür verzichtet die Kirchenstiftung auf ihr Miteigentum an P1.-Nrn. 12 1/2 a und b Schulhaus mit Zubehör und Garten zu 0,058 ha; die Gemeinde verzichtet auf ihr Miteigentum am Gemeinderecht und den vier genannten Grundstücken. Die Auflassungskosten trägt die Kirchenstiftung.
    1924 Erweiterung des Friedhofs durch freiwillige Gaben.
    1929 Neuerrichtung der Schulstelle in Sornhüll.

    1. Allgemeine Pfarrbeschreibung. nicht übernommen
    Anmerkungen: 1. BA., AG. u. LG. Eichstätt: Wachenzell mit Ziegelhütte; BA. Hilpoltstein, AG. Greding, LG. Eichstätt: Somhüll u. Oötzelshard. 2. Pol. Gden.: a) Wachenzell mit Ziegelhütte; b) Sornhüll mit Götzelshard zu Altdorf. 3. Götzelshard am 2.8. 1871 von Altdorf aus eingepfarrt. 4. Wege gut.

    2. Pfarrsitz. Wachenzell, D. mit 297 E.; Kr. MF.; FA. Eichstätt; Post Seuversholz, HT. a0.; BSt. Eichstätt Stadt 9km; PAu. Eichstätt-Greding über Wachenzell; Arzt, Apoth. u. KrkH. in Titting 5km, in Eichstätt 9km.

    3. Pfarrkirche. Patr. S. Johannes Bapt.; Turm um 1100, K. Neubau 1765. erw. 1921; Schiff 17,20x9,20; Stil gewöhnlich; kons. 10. 7. 1765. Alt. fix.: 1. Hochaltar, 2. BMV., 3. S. Wendelin (jetzt port.). Orgel mit 6 Reg. von Bittner. Nürnberg 1851. K. ren. 1930. K. u. Spitzturm mit Ziegeldach. 3 Glocken von Karl Hamm-Regensburg 1930. Baupflicht an K. u. Friedhof bei der K.: KSt., sek. Zehentbauf. bzw. KG.

    4. Pfarrgottesdienst. Regelm; Aushilfe in Pollenfeld am Fest der 7 Schmerzen Mariä u. Mariä Himmelfahrt. Bes. Andachten: die gewöhnl. Oktaven; Kreuzweg au Fastenso.; SaRosenkr.; HerzoJFr.; tgl. Maiand.; Friedhofbesuch am Kirchweihmo. u. Allers.; Rorate auf Bestellung. Proz.: in der K.: zur Auferstehung; um die K.: Lichtmeß u. Palmso.; im 0.: an Fronl. u. zur Viehsegnung an S. Wendelin; an S. Markus u. Bittw. nach Pollenfeld, Erkertshofen u. Sornhüll; Flurumgang an Christi Himmelfahrt. StiftGD. seit 1924: 1 Jahrtag; ex reduct. 4 QM., Jahrtag für die drei adeligen Jungfrauen als Stifterinnen des Pfarrholzes.

    5. Bruderschaften. Ewige Anbetung, konf. 10.2.1908. HptF.: FronlSo. Monatl. Anbetungsso. vom Schluß des Pfarramtes bis Ende der NachmAnd.

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    6. Kirchendiener. a) Organist: Lehrer gg. jährl. 200 RM. Fixum u. Accidentien. b) Mesner: Ortsbewohner gg. Nutznießung von 1,21 T w. Äcker, Läutgarben, staatl. Getreidebesoldung u. Accidentien. c) Kirchenchor: freiwillig, Kinder- u. gem. Chor; ohne Entlohnung.

    7. Kirchenvermögen. 1. PfKSt.: a) Kapitalien: 583 RM.; b) Grundbesitz: 2,12 Tgw. Äcker. k 2. FilialKSt. Sornhüll: Kapitalien: 275 RM.; Anteil am staatl. Baukanon.

    8. Filialkirchen. Kapellen und religiöse Denkmäler. a) Filialk. S. Margareta in Sornhüll: mit Ss.; erb. 1765; Schiff 8,80x4,80; Stil: gewöhnl.; cons. dub. 1 alt. port. Orgel mit 4 Reg. von Bittner-Eichstätt 1905. K. ren. 1929. K. u. spitzer Dachreiter mit Ziegeldach. 2 Glocken von Karl Hamm-Regensburg 1935. Baupfl.: primär FilialKSt., sek. Dezimatoren: Staatsärar; staatl. Baupr fixiert 1862 in jährl. Baukanon (s.o.). Friedhof bei der K. in Eigentum u. Baupfl. der FilKSt. Eigene KSt. u. KVerw.; ohne Vertr. in der PfKVerw. PfGD.: So. nach S.Margaret u. Pfingstmo. (Flurproz.); 1 WM. Tauf-, Trauungs- u. Begräbnisrecht. Mesner: Ortsbewohner 120 RM. Fixum u. Accientien. Organist u. Kantor: Ortslehrer gg. Funktionsbezug.b) Kapellen: Herz Jesu bei Wachenzell, erb. 1921, Eigentum der PfKSt.; am Wege nach Hirnstetten mit Holzfigur des Schmerzensmannes, auf die Seitenwunde weisend (16. Jahrh., Kstd. 291), Eigentum des Lenzererbauern in Sornhüll; Ortskapelle "Maria Hilf" in Götzelshard, erb. 1922, Eigentum der 3 Ortsbauern. c) Religiöse Denkmäler: bei Wachenzell: "Fuhrbauernkreuz" am Dorfausgang gg. Pollenfeld (3 Kreuze): altes Sühnekreuz, Steinmarterl u. neues Steinkreuz; "Schlunkererkreuz" = hohes Steinkreuz unter 2 Linden am Gänseanger; "Bauernkreuz" am Ziegelhüttenweg; "Belzerkreuz" vorm Walde aus Eichenholz; Bildstock am Dorfausgang gg. Wörmersdorf; Kruzifix mit Stifterpaar 1622 (Kstd. 340); bei Sornhüll: "Mauerbauernkreuz" 2 Steinkreuz mit Eisenkruzifix bei der Schmiede; "Wirts- kreuz" 7 Holzkreuz am Eichstätter Weg mit Leidenswerkzeugen; "Fendtkreuz" am Fuhrweg im Grunde nach Westen; bei Götzelshard: "Bojernkreuz" am Götzelsharderweg vorm Wald: kleines Gußeisenkreuz auf Steinsockel mit Inschrift (Eigentümer Bittl Sixtus z: "Bojer", Wachenzell); "Angleshofkreuz" am Weg zum "Antoni" bei Erkertshofen; Steinsäule mit kleinem Gußeisenkreuz u. Inschrift; vor der Kap. in Götzelshard unter d. Linden steinernes Wegkreuz mit Kruzifix (Mieling,Götzelshard).

    9. Pfründeverhältnisse. Pfarrpf r., lib. eoll. Widdum: 29,89 Tgw. Äcker, 3,27 Tgw. Wiesen. 25,22 Tgw. Wald. Kapitalien: 930 RM., 418,50 RM. Auis. Pfründebauf. seit 1931 zur Pfründe verrechnet. Eink.: 591 RM.; La.: 4 RM. Pfründegbäude: erb. 1724, Zustand gut; 6 Z.. 3 K., el. Bel., WL., Bad im Hause; Parrstadel mit Stallung, Wagenschuppen, Schweineställe. HL.; WK. im Haus; Gemüsegarten 206 qm, Obstgarten 40 Dezimale. Baupfl.: KG.

    10. Schulen. Am Pfarrort 2, in Sornhüll 1 Sch. mit 2 m. u. 1 w. L. Schulbezirk Wachenzell z: Gde. Wachenzell; in Sornhüll eingeschult: Götzelshard. Ablösungsvertrag 1923 (s. 0.).

    11. Karitative Einrichtungen. Wachenzell angeschlossen an den KrkPflVerein Pollenfeld u. Umgeb.