Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Abort

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • ... ein Abort ist ein Ort an dem man seine Notdurft verrichten kann. Siehe auch Lokus.
  • gefunden: Daneben besteht die Herleitung des lateinischen "Abortus" von "Abort", das "noch" im 18. Jahrhundert für Toilette, Abtritt verwendet wurde.
  • Der Duden kennt das Wort und leitet es von einem "abgelegenem Ort" her.
  • Der Sprachwissenschaftler und Geschichtsfälscher F.J.Bronner hat schon 1911 notiert: Bayerisches Schelmenbüchlein
    Genüsslich notiert Bronner: Kübelfranken. Das wird doch so richtig der Kübel des Spottes über die Köpfe der armen Eichstätter ausgeschüttet. Zitat: Hier wie in alten Frankenstädten überhaupt - herrscht die in Altbayern wenig bekannte Sitte, Kübel in die Aborte einzustellen.
    Um nun die Ehre der Eichstätter und Eichstätterinnen nach mehr als hundert Jahren Spott aus dem Schmutz zu ziehen ... Eichstätt hatte zwar wohl kein römisches Kastell, aber es scheint über ein "cubile" verfügt zu haben. cubile = Lagerstätte, Lager, Schlaflager + ferrum + aquae. Zwei Punkte in der Innenstadt kämen dafür in Frage. Das wäre ein römisches Denkmal und ein unzerdeutschtes Sprachdenkmal.
  • Wohl von abortus = aufgegangen (vermutl. der Schließmuskel); latrina = Abort; Aborto = Missgeburt; abortus = entschwinden,