Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Anna, Annu

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • In Rupertsbuch finden wir eine sehr starke Verehrung der Hl. Anna. Es gibt auch eine eigene Annabruderschaft ein Annafest und vormals eine Anna-Kapelle
  • gefunden Sappenfeld: 1130 ist der Ort erstmals genannt, und zwar im Zusammenhang mit einem Ablassbrief für die St. Anna-Kapelle, die dadurch zur Wallfahrtskapelle wurde.
  • gefunden auf Wikipedia 20/2017: Irland wird in der Dichtung häufig auch als "Land der Anann" (íath nAnann) bezeichnet, was darauf schließen lässt, dass Anu eine Erdgöttin ist bzw. als Land selbst angesehen und verehrt wurde. Die Menschen stellten sich vor, dass Anu über ihr Land ausgebreitet liegt und es auf diese Weise buchstäblich mit ihrem eigenen Leib beschützt und behütet.
  • gefunden: Anu = Ana = keltische Muttergottheit
  • gefunden auf www.sagen.at/doku/bergbau/Bergwerk_hl_Anna.html
    Zitat: Aus diesem Grund nahmen sich die Bergleute, und die Silberbergleute insbesondere, die in den Bergen nach verborgenen Schätzen suchten, die Mutter Anna zu ihrer Patronin.
  • Boari-Stoffsammlung: Wenn also die Kelten durch Bergbau den Körper der Anu verletzten, musste die Göttin bereits in keltischen Zeiten wieder besänftigt werden ... aus dem Schoß der Erde kommt das Leben und dorthin kehrt es zurück.
  • Die Römer bzw. die Christen haben wohl die Anu als Anna übernommen.
  • In Betracht kommt das Flurareal "Salvater" - sprich soi_vadda - bei Sappenfeld - sprich sammföd - . In diesem Fall hat der Name Salvator nichts mit dem lateinischen Salvator = Retter, Heiler zu tun, sondern kommt wohl aus dem lat. ex cavatio = Aushöhlung.
  • Hinzu kommt hierbei der Hausname "Schouf-Ahnda" in Workerszell ... der aber wohl nichts mit Schafen zu tun hat die einem gewissen Andreas gehören ... sondern von lat. scavare = graben + andron = Gang; antrum = Höhle, Gruft unter der Erden; aes = Erz
  • Siehe dazu auch Annafest in Forchheim
  • BLfD D-1-7032-0010 Untertägige mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich der Kath. Pfarrkirche St. Michael in Rupertsbuch mit abgegangener St. Anna-Kapelle.