Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Bär, Barch, Oacheber

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BWB/BR 23.12.14: a Oacheber das in Oberbayern ein Wildeber
    das männliche tier der wildschweine - a mensch kann sicher auch - wenn er eigenschaften einer wildsau hat - a oachebär geschimpft werden - oachebär heisst das tier - beer ist überhaupt des beirische dialektwort für das menliche schwein - das wort hat nichts mit dem braunbeeren zu tun - sondern ist ein eigenes wort mit eigener geschichte - allerdings letztlich unbekannter herkunft - und oacheber heisst er - weil er eben eicheln gerne isst - eicheln in der mundartaussprache oache - also oacheber für wildeber - übertragen auch auf menschen - aus owabaian -
  • Bär, der Vater der kleinen Schweinchen
  • Quelle ostarrichi: Österreichisch: der Bär, Aussprache: bèa; Deutsch: Eber
  • Quelle Ostfr. Wörterbuch 10/2008: Barg Aussprache: Barch, Bärch, Borch
    Bedeutung: Masteber Satzbeispiel: Bam Nachber hams an Barch gschlachd "Beim Nachbar haben sie einen Masteber geschlachtet"
    Herkunft: mittelhochdeutsch barch "verschnittenes männliches Schwein", vgl. englisch porc.
  • Viehzucht: also ein verschnittener Eber kann kein Zuchteber sein, ganz einfach
  • Wohl von porcus = Schwein, oacha = porcarius = was zum Schwein gehört; wildes Schwein = aper = Eber, Wildschwein; Das Mästen der Schweine = Porculatio