Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Boananti

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 20.10.12: 'Boananti' sagt man in Niederbayern zu einem 'Tier', das einfach nicht aus dem Futterbarren fressen will, aus der Krippe'. Weiter im Text: Vielleicht war das Tier gewohnt, im Sommer auf der Weide draußen frisches Gras zu essen und muss wieder in den Stall, dann ist es zunächst einmal boanati. Boan das ist im Dialekt der Futter-Barren, die Krippe und ati das hängt mit einem ein Dialektwort at zusammen des 'douad ma at' = es ist mir ungewohnt. In diesem Falle ist dem Tier ungewohnt aus dem Barren essen zu müssen.
  • Wohl von boari = Rind; nati = Kinder; nata = geboren; Also eher Kälber die "entwöhnt" werden.
    Menschen essen, Vieher fressen. So blöd kann keine Kuh sein, das sie das Futter nicht frisst weil es in einem Barren liegt.