Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Bobbelegara

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 24.03.14: a Bobbelegara das ist in bayerisch Schwaben ein Wollknäuel
    - oder wolle in form eines knäuels - gara das ist die dialektaussprache des hochdeutschen wortes garn - als hier für wollgarn - es ist halt so dass die schwaben dieses n am ende in wörtern wie garn gar nicht mögen - horn heisst dann hora und garn heisst dann gara - und bobbala das ist wohl ein wohl ursprünglich kindersprachliches wort und bezeichnet alles was klein mollig rund oder dick ist - ein kleines kind kann gegebenenfalls ein bobbele sein - in diesem falle bezeichent es knäuel aus wolle - das ist ja rund und weich - also bobbalagara - ein wollknäuel aus beirisch schwobn -
  • Der vorab erwähnte Paule = männliche Katze kommt wohl von muscipulaa = die Katze; muscipula = Mausefalle
  • Schon Adam Härtl schrieb: Ein kleines Kind bezeichnen wir im Altbairischen als Bambberl und benennen mit diesem Ausdruck überhaupt alles, was sehr klein und unbedeutend ist. Wir sprechen z.B. bei einem kleinen Betrieb von einem Bambberlbetrieb, von einem Bambberlgeschäft oder einem Bambberlladen. Bambberl bezieht seine Herkunft von dem griechisch-lateinischen bombylis, -is = die Puppe des Seidenwurms.
  • Wohl eher von Fila glomerare = aufwickeln; Globele = rund machen; Garn ist ein leinerener Faden im Gegensatz zu Wolle