Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Daxn

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 09.09.14 Daxbirl sagt man in Oberbayern für Tannennadeln
    - eigentlich für die menge tannennadeln die man eben heim trägt - als streu in den stall oder als brennmaterial - denn birl ist die verkleinerung eine dialektwortes a bur - und a bur das bedeutet eine bürde - die menge die man eben auf einmal heim trägt - hängt letztlich mit einem alten deuteschen wort beran - tragen zusammen - das heute in der schriftsprache nur noch in gebähren - kind austragen erhalten geblieben ist - und dax das ist ein dialektwort für nadelbaumgeäst - ein wort das in allen mundarten des alpenraumes - ob deutschen oder romanischen erhalten geblieben ist - ein relikt sicher einer ursprache aus dem alpenraum an die nachfolgesprachen weiter gegeben - also daxbirl in obbabaian für dannennadln -
  • Quelle BR 05.2008: "Daxn" sagt man in Oberbayern zu den "Tannenzweigen".
    Manche sagen auch "Desn", "Dasn", "Dersn" oder "Dexn". Das Wort ist sicher schon einige tausend Jahre alt und stammt daher von unseren Vorfahren im alpenländischen Raum, den Indogermanen, den Germanen oder sogar den Kelten. Im Sprachgebrauch geblieben ist es nur in unserer Region.
  • Quelle BayWort: Daxn, Altbayern, Nadelbaumzweig (Fichte, Tanne, Kiefer); Daxngrei, Altbayern, kleine Axt zum Entasten; Doas, Schwaben / Allgäu, Tannenzweige
  • MaB/at: Gedax = Unterholz
  • Wohl von Adaggero = zusammen häufen + Acus = Nadel; Acicularius = Nadler (Nadelmacher);
    juniperi granum, juniperi bacca; vitrum = Waid; lana = Wolle; Gefunden: Wir haben kürzlich bei meinen Eltern die Hecken geschnitten, und ich hab aus einer Laune raus mal eine kleine Plastiktüte voll eingepackt und zu Hause im Topf ausgekocht. (Zur Abwechslung mal eine Färbung, die gut riecht.) Raus kam dabei am Ende auf Wolle ein ganz hübscher, heller Orangeton.
    Siehe auch Growebirl