Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Doggaschlegl, Bindaschlegl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 07.03.14: a Doggaschlegl ist in der Oberpfalz die Kaulquappe
    - die kaulquappe hat nämlich die form eigentlich einer keule - eines schlaginstruments - also eines schlegels wie man in baiern sagt - bloss - dieser schlegel ist relativ klein - also puppenartig könnte man sagen - und das alte deutsche wort für puppe ist die dogge - das indogermanische wort - im deutschen jetzt verdrängt - durch das fremdwort puppe - aber im bayerischen dialekt habmer no die dockn - und auch doggenschlegala - die kaulquappe aus der obapfoiz -
  • Quelle BR 15.05.12: 'Kaulquappen' nennt man in Oberbayern auch 'Bindaschlegl'.
    bindaschlegel heisst die kaulquappe in oberbayern - weil er in seiner form ein bisschen aussieht wie ein bestimmtes arbeitsinstrument - nämlich wie ein binderschlegel - der schlegel ein großes instrument aus holz - mit dem der binder zuschlägt - der binder - das ist der fassbinder - der macht die fässer - der binderschlegel für die kaulquappe aus oberbayern.
  • ... wenn aber der Binder ein Schäffler ist?
  • Wohl von binus = doppelt und sceleton = Skelett, die Gebeine, das Gerippe, die Körperform; Binominis = der zwei Namen hat. Doceo = die Fähigkeit zu lernen (im und außerhalb des Wassers)
  • Die Kaulqappe im Wasser mit Schwanz und Kiemen wird ja -wenn sie Glück hat- ein Frosch an Land mit Lunge und vier Beinen. Das Viech hat also zwei Körper-Formen und damit -aus Sicht der Römer- zwei Sceleton. Quak sagte der Frosch zur Prinzessin, küss mich, ich bin ein verwunschener Prinz...