Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Fälsche, Dürpfeltscher

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle Ostfr. Wörterbuch 09/2010: Fälsche Aussprache: Feldschn, Felschn
    Bedeutung: Türklinke, Türdrücker. Satzbeispiel: Di Diir felschd ned ai. Di Feldschn is hie.
    Herkunft unklar. Vielleicht mit "Falle" verwandt
  • Quelle BR 08.04.14: Dürpfeltscher heißt in Unterfranken der Türgriff.
    - das ist underfrangen eine türklinge - ein türgriff - dür das ist die underfränggische aussprache des wortes türe mit frängischem weichem de am anfang - und pfeltscher - das ist eine der verschiedenen mundartaussprachen - eines wortes das im wörterbuch der gebrieder grümm - als velschen erscheint - velschen für türgriff - herkunft unklar - aber höchstwahrscheinlich zusammen gekürzt aus dem wort fallschloss - ein fallschloss das ist ein art von türriegel wie man früher hatte - wo ein riegel eben ins schloss fällt - wenn manns los lässt - dann übertragen auf dürgriffe und in der aussprache pfeltscher - also dürpfeltscher in unterfrangen für dürgriffe -
  • In und um Eichstätt: dierschnoan
  • Wohl eher von Pervigilatio = das lange Wachen; Pervigilium = das stete und lange Wachen; Thür-Schnall = Pessulus caducus;