Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Fleckvieh

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • Im heutigen Sprachgebrauch versteht man unter Fleckvieh, gefleckte Kühe und Stiere. Gefleckte Pferde (siehe Gaul) zählen nicht mehr dazu.
  • Die Mundart der Hallertau, Prof. Dr. L. Zehetner, Seite 114: Vollkommen ssprl ist etwa / fleg - fi / 'Fleckvieh' . - Übrigens kann nach Kr. § 7f1 i / ie in 'Vieh' auch geographisch verteilt sein: im Norden Diphthong, im Süden Monophthong. - Das oben geschilderte Verhältnis von di - und monophthongischen Formen erfährt eine spürbare Verschiebung zugunsten von / sfih / = "Vieh" und "Tier" (Pl. /bfiha/) , wenn man die Angaben aus den größeren Orten (Fsg, Msb, Mbg, Agb, Lgq, Sgb) hinzunimmt. Nur zu dieser vksprl Form findet man die Sinnübertragung "Spaßvogel, Original, Urvieh ('Des werd a so a / fih/ sei!' und den Dim. / fihal/.
  • Bayern wurde wie bekannt, Teil des 1871 proklamierten neuen Deutschen Reichs. Schon damals, mögen sich die preußischen Reichsbeamten u.a. über den Zungenschlag des Südens gewundert haben. Es war eine Sprache, die offensichtlich nur Kühe, Ochsen oder Pferde vor dem Pflug oder Karren verstanden. Nur Tiere wussten jedenfalls, was wisscht, hodd, wüah oder öha BRrrr bedeuten.
  • Die Römer haben wohl unterschieden zwischen Milchkühen und Zugtieren. Eine Kuh die als Zugtier eingesetzt wurde, musste auch die römischen Befehle wie "wia, wüssscht, hot, öha und BRrr kennen. Dies bedingte eine gezielte Ausbildung und deshalb nannten die Römer diese Kühe und Ochsen Vehicularus = was zum Wagen gehört; Vehiculum = Wagen, Karr, Kutsche; daraus wurde wohl unser bairisches Fleckvieh. Muhh so-che, muh owa ra