Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Growebirl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 29.01.14: Growebirl ist in Niederbayern die Wacholderbeere.
    - a birl das ist wohl die mundartausprach und zwar die verkleinerung von beere - weil aber des wort beere für etwas kleines steht - hat man das wort meist in der verkleinerung - a birl - und a growebirl das ist ein altes wort kranewitt für den wacholderbaum - ein altes beirisches wort - und in diesem kranewitt stecken zwei bestandteile - ein altes wort für holz - althochdeutsch witu ist verwandt mit englich wood - und der kranichvogel - warum genau der kranichvogl - kann auch das fachswörterbuch für pflanzennamen nicht erklären - es ist auch nicht so - dass kraniche gerne wacholderbeeren essen würden - aber wie dem auch sein - a growebirl das ist in nidabeian a wacholderbeere -
  • Quelle BR 11.03.09: 'Grampatstauan' sagt man in der Oberpfalz zu einem 'Wacholderstrauch'. Die Silbe 'Stauan' ist hochdeutsch die 'Staude' oder der 'Strauch', und 'Grampat' oder 'Grammel' oder 'Grampel' ist eine oberpfälzische Verkürzung des bayerischen Wortes 'Kranewitt'. 'Kranewitt' bedeutet eigentlich 'Krähenholz', aber in Bayern hat es sich eingebürgert als die Bezeichnung für Wacholder.
  • Wohl eher von Wacholderbeere = juniperi granum, juniperi bacca; vitrum = Waid; lana = Wolle; Gefunden: Wir haben kürzlich bei meinen Eltern die Hecken geschnitten, und ich hab aus einer Laune raus mal eine kleine Plastiktüte voll eingepackt und zu Hause im Topf ausgekocht. (Zur Abwechslung mal eine Färbung, die gut riecht.) Raus kam dabei am Ende auf Wolle ein ganz hübscher, heller Orangeton.