Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

hantig

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 20.07.10: 'Hantig' bedeutet in Altbayern 'bitter'. Wenn von einem Menschen die Rede ist, dann spricht man beispielsweise von einem Menschen mit einem 'bitterem Gemüt' - dann bedeutet das Wort 'unfreundlich', 'unhöflich'. Man sagt dann beispielsweise, der Mensch ist 'ein ganz ein Hantiger'. 'Hantig' hängt wahrscheinlich einfach mit dem Wort 'Hand' zusammen. Und 'händig' wäre dann abgeleitet von Hand. Die Urbedeutung wäre dann 'flink', 'gut mit den Händen'. Das Wort gibt es in vielen niederdeutschen Dialekten. im plattdeutschen noch diese bedeutung flink auch im "altisländischen" händigen für flink. Die Bedeutung ist im Oberdeutschen allerdings etwas weiter entwickelt. Das Wort hat eine enorme Entwicklung durchgemacht. Vielleicht kommt die Bedeutung 'scharf', 'scharf schneidend' von der Handbewegung. Und in Bayern dann reicht die Bedeutung von scharf weiter zu bitter.
  • Wohl von (h+) animi acerbitas = die Bitterkeit des Gemüts, mit einem deutschen "H" -wie häufig- lautmalerisch verstärkt. barsch, unfreundlich; Unfreundlich mit einem umgehen = Inhumaniter aliquem tractare; antiquus = der vordere; Antigrapheus = Gegenschreiber; Hanseaticae = die unter sich einen Bund haben; antique = auf die alte Weis;