Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Hunack

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 23.06.14: a Hunack das ist in Niederbayern ein Schimpfwort für einen unnützen Kerl
    - hunack -hunack man hört im dialekt auch honack und hanack - das ist letzlich abgeleitet vom namen eines volksstammes -die hanacken sind ein volk in mähren - vielleicht sogar die ur-mähren - die typischsten mähren - und hunack ist dann ins deutsche entlehnt - von diesem volksstamm - mit der endung ack - das wirkt im deutschen derogativ - wie man ja überhaupt gerne die namen fremder völker dann nimmt als schimpfwörter - die bemacken - die polacken - ... - und die hunacken kommen dann eben in niedabaian vor als schimpfwort für einen unnützen kerl vor -
  • gefunden: Podhoraken — Podhoraken, ein slawischer Volksstamm in Mähren
  • Quelle BR 05.11.09: 'Verhonageln' sagt man in Niederbayern zu 'verunstalten'. Dieses Wort gibt es nicht im Hochdeutschen, und darum kennt man auch wie bei allen reinen Dialektwörtern eine Vielzahl von Variationen: 'verhoanakln', 'verhunakln', usw. Darin steckt 'honax' oder 'hunax' oder auch 'wanax', dies sind alte Dialektwörter, die heute 'schief' bedeuten, früher aber 'ohne Achse' bedeuteten, und wenn ein Wagen ohne Achse daherkommt, dann läuft etwas gewaltig schief. Man kennt für 'honax' aber auch noch die Bedeutung 'hässlich'. Darum ist 'verhonageln' nicht nur schief, sondern auch hässlich.
  • Wohl eher homo onagos = Eseltreiber mit einem störrischen Esel