Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Hussafackl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 26.01.2010: 'Hussafackl' sagt man in Niederbayern zu den Kiefernzapfen. Dieses Wort ist noch nicht enthalten in den Sammlungen des Bayerischen Wörterbuchs, ist aber leicht zu erklären. Ein 'Fackl' ist eigentlich ein 'Ferkel'. Und 'Hussafackl' ist ein Kinderwort für 'Ferkel'. Die Ferkel ruft man immer mit 'huss, huss!' und so entstand dann die Wortkombination 'Hussafackl'. Warum aber benutzt man dieses Wort auch für Tannen- oder Kiefernzapfen? Früher spielten die Kinder mit den Zapfen. Sie stellten sich vor, dass es sich dabei um Tiere handele, unter anderem um Ferkel. Und daher leitet sich das Wort 'Hussafackl', ursprünglich für 'Ferkel' und nun für 'Tannen- oder Kiefernzapfen', ab.
  • Wohl eher von Lychnuchus = Leuchter + facula = Fackel. Sind die Zapfen trocken, brennen sie lichterloh eben wie kleine Fackeln. Darauf ein dreifaches germanistisches Hus Hus Hus.