Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Lodern

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 04.10.10: 'Lodern' nennt man in Oberbayern einen Kerl, einen Burschen oder einen Freund. Wenn ein Mädchen sagt "er ist mein Loder", dann ist das ihr Kerl, ihr Gspusi. 'Loder' kommt eigentlich vom schriftdeutsche Wort 'Lotter'. Das Wort 'Lotterleben' stammt beispielsweise davon ab. 'Lotter' nannte man früher auch einen Dieb, einen Räuber oder einfach einen Possenreiter, einen Mensch, mit dem man lustige Scherze machen konnte.
  • Prof. Zehetner, Die Mundart der Hallertau S.201: lòda = 'Lotter' = leichtlebiger Mensch
  • Wohl von Zelator = Eiferer; zelo = eifern; Zelotypia = Eifersucht; zelotypus = Eifersucht. Lodicula = Bettdecklein; Lodix = Betttuch. Man teilte also quasi mit jemandem die Lagerstatt.