Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Mareiner, Merenda

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR: Eine Mareiner ist in Garmisch-Partenkirchen und auch südlich davon die Bezeichnung für eine Brotzeit
  • Quelle BR 25.04.13: In Oberbayern sagt man zur Brotzeit oder Zwischenmahlzeit auch "Marenn".
    - es gibt auch ein tätigkeitswort dazu - gehma marena - es bedeutet machen wir brotzeit - marenn das ist ein wort - das eigentlich aus tirol stammt - die marende ist in triol weit verbreitet als - übliche bezeichung für brotzeit - und greift eben an zwei stellen- eben bei garmisch-mittenwald einersetis und - kiefersfelden andererseits in den süden von oberbeiern herrüber - merende das ist ein wort das italienischer herkunft ist - und merenda marenda ist auch in den nortdtalieneischen dilekten - für brotzeit verbreitet - letztlich geht das wort auf eine lateinische klosterkultur zurück - merere ist ein lateinisches wort für wert sein - wert haben - in italienisch veritare - und das beruht auf einer vereinbarung zwischen einem angestellten - einem arbeiter - oder einem mönch in einem kloster - und der klosterleitung - das er wegen bestimmter arbeiten die er verrichtet - bestimmte leistungen bekommt - weil er es eben durch die arbeit wert ist - daher die beziehung zum wort wert - und das wort lebt heute noch im werdenfelsischen - die maren für brotzeit -
  • Wohl von eher Merenda = Vesperbrot, Abendbrot; Merendarius = der das Veperbrot isst. Die "Südtiroler Marende" hat wohl die gleichen Väter wie die bayerische Brotzeit, auch Römer.