Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Moudabätzl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BWB/BRrrr 20.01.16: a Moudabätzl das ist in der Oberpfalz ein kleines oder junges Mutterschaft
    - a mouda das ist die mundartaussprache von mutter in der obapvoiz - und a bätz das ist a dialektwort für schaf - hier hammas verkleinert a betzl für ein jüngeres tier - aber a bätz das ist eigentlich lautmalerisch - kommt vom ruf der schave bäh - glaubt man dass die schafe sagen würden - und da hat man den lockruf bätz um die schafe zu sich her zu holen - dann hat man die schafe schlicht selber bätz genannt - und verkleinert betzl - a moudabezl ein junges mutterschaf in der obapvoiz -
  • Quelle BR 23.07.12: 'A Bezerl' ist in Oberbayern ein 'Lämmchen'.
    - bäzerl ist die verkleinerung auf erl zu einem wort bätz für das schaf - bätz für schaf entsteht dadurch dass man die lautgebung des schafs - bäh bäh - eben zu einem namen umgeformt hat - bätz eben - und bäzerl für ein lämmchen.
  • Unseren Kindern hab ich erklärt, das ist ein Bätzala-mäh und nicht ein Bätzala-bäh. Heppala-mäh gibts auch = kleine Ziegen
  • Wohl eher von pecus = Schaf und bei uns machen alle Schafe mäh und nicht eines davon macht bäh; pecus = Schaf + aetatula = zartes Alter, Kindesalter; vulgärlateinischen pittittus = klein, gering, jung; schwäb. Bätz Widder wohl von pecus + aetas, Bätzel Schaf; Balatus = das Blöken eines Schafs;