Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Pfotschn, Pfoschn

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • Quelle BWB/BR 16.04.15: Pfotschn das sind Oberfranken Erdkohlraben - Steckrüben
    - die herkunft des wortes pfotschn ist ein bisschen unklar - aber höchstwahrscheinlich geht es auf das mittelhochdeutsche wort - pfose zurück - pfose bedeutet beutel - aber wird in vielen oberdeutschen mundarten auf verschiedenste kohl- und rübenarten übertragen - da gibts im altbeirischen die pfotschn oder die pfosen für steckrüben - für kohlarten repskohl - und so auch in obbafrankn die pfotschn für erdkohlraben oder für steckrüben -
  • Schmeller: Pfosen = schwäb. Pflaumen; Die Pfoschen (Nürnberg Hsl.), die Scherrübe, Steckrübe, brasica napus. Aus der Vergleichung mit Barschen und bayrischen Rüben, möchte man hier eigentlich Pfoschen (Pfo'schn) und eine Verwandtschaft aller drey Ausdrücke vermuthen.
  • KKK Stand 170415: Pfoschen = Rüben
  • WB von Mfr: Futterrübe = Hälmpfoschen, Pfoschen; gefunden: Dodschen - Steckrübe, um die würzige Steckrübe ( Kohlrübe ), die vergleichsweise wenig konsumiert wird ...
  • gefunden: franz. Navet potager; töpfern = do pottery; Töpfer = potter; olusculum = Gemüse; potager = Gemüsegarten; spätlateinisch pot(t)us = Trinkbecher; Botanica = Kräuterkunst; Botanicus = Kräuter-Mann, Botanica = Kräuterfrau; vegetabilia = Pflanzenreich
  • Wohl eher von Pottus + vegetabilis = belebend + Botanica = Kräuterkunst; quasi eine Gemüsebrühe