Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

priedschen, Pritschaldroga

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • verpetzten, wer alles verpetzt ist ein Priedscher.
  • Wohl von perinteger = sehr aufrichtig sein + interrogatio = Frage; man sollte auch pridschn und pritschln net durcheinander bringen
  • Quelle BWB/BR 28.10.15: a Pritschaltroger das ist im oberen beirischen Wald jemand der alles weiter erzählt was man ihm gesagt hat
    der alles weiter schwätzt - pritschaldroga - in dem wort pritschal steckt die bedeutung geschwätz schon drinn - pridschen oder pritschal das ist des geschwätz - abgeleitet von der tätigkeit pridschen - oder pritscheln - schwätzen - die urbedeutung ist eigentlich plättschern zum beispiel vom bach - des pritschen des ist des blättschern des baches aber auch des geschwätzes - und der pritscheldroga der nimmt des geschwätz und trägt es überall hin zu allen anderen leuten - droga also der träger - a pritschaldroga einer der alles weiter schwätzt aus dem oberen beirischen wold.
  • Quelle BR 03.05.10: 'A Pritschaum' ist in Niederbayern das, was man heutzutage eine 'Petze' nennt. Beispielsweise ein Kind, das andere Kinder beim Lehrer verpetzt. 'Pritschn' ist im Dialekt das Wort für 'Petzen', für andere Leute ausrichten. Und eine 'Haum' ist eine 'Haube', was wiederum bedeutet, dass es auf den ganzen Menschen übertragen wird.