Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Schliffe, Schliffi, schliefeln

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 01.12.2011: 'A Schliffi' ist in Niederbayern ein etwas 'verdruckter' Mensch oder ein Lausbub.
    - schliffi hängt mit dem dialektwort schlierfen zusammen - schliefen bedeutet so etwas wie schlüpfen oder kriechen - jemand der vielleicht verdruckt herumschlüpft - herumkriecht -.
  • Quelle BR 06.02.12: 'Schliffeln' ist ein altbayerischer Begriff und bedeutet 'langsam, müßig gehen' oder 'müßig sein' aus Altbayern.
    - kann aber auch bedeuten sich wie ein schliffel eben aufführen - wie ein faulenzer - ein mensch der nie etwas tut - schlieffeln hängt letztlich mit dem wort schliefen für kriechen zusammen - schliefen - schloff - geschloffen - und ein schlieffel ist ein mensch der überall kriecht - der langsam geht als ob er viel zeit hätte - und da tut er eben schliffeln - schlieffeln für langsam gehen oder müssig gehen oder müssig sein - aus altbayern-.
  • Stoffsammlung: saliva = Speichel; solivagus = allein umherschweifend;