Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

sieferln

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 17.03.11: 'Sieferln' bedeutet in der Oberpfalz 'nieseln', 'ganz leicht regnen'.
    Es gibt auch das Dialektwort 'siefern' oder auch 'seifern'. Und das bedeutet 'tröpfeln' oder 'sickern'. Das Wort hängt mit der Wortsilbe 'Seife' zusammen. 'Seife' hat ursprünglich die Bedeutung 'Tropfen', 'Harztropfen' gehabt. Und mit diesen Harztropfen haben sich die germanischen Krieger damals angemalt und so schrecklich hergerichtet, dass der Feind Angst bekam. Später bekam das Wort eine andere Bedeutung: 'Seife' ist ein Mittel, mit dem man sich reinigt, putzt, die Haut abschabt. Und unsere heutige 'Seife' hängt ebenfalls mit dieser Erläuterung zusammen. 'Siefern' aus der Oberpfalz, Urbedeutung tröpfeln, bedeutet im heutigen Dialekt 'nieseln', 'leicht regnen'.
  • Wohl von etwas verändert sich sukzessive = allmählich, nach und nach; successivus = nachfolgend; semi = halb + vixillum = kaum noch ein Tröpfchen; Diffuse = Ergießung; Diffussus ausgegossen; velare = verschleiern
  • Der Duden kennt landschaftlich fisseln;
  • Quelle Erzgeb. Wörterbuch: siefern = nieseln, leicht regnen
  • Aber es ist sicher auch schön, so richtige eingeseift zu werden und es fast gar nicht zu merken oder so angemalt und schrecklich hergerichtet zu werden, dass der Feind Angst bekommt. Hollero ho ho ho
  • Wohl von Sido = zu Boden sinken + umifer = feucht + lacrimae = Tränen; Sideror = vom Wetter beschädigt werden