Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Zwistl, Zwischperl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BWB/BR 19.05.15: a Zwischperl das ist in der Oberpfalz eine kleine Astgabelung die man mit Gummibändern zu einem Steinschleuder umgebaut hat
    - zwischperl das ist die verkleinerung des wortes zwischbel - in vielen beirischen mundarten hört mans nicht mit b sondern mit d - also dzwischdl - und das ist eine der spielformen des deutschen wortes zwiesel - zwiesel bedeutet gabelung - strassengabelung oder flussgabelung auch eine astgabelung - und dieser bedeutung astgabelung bedeutet die verkleinerung zwistl oder zwischberl - in der obapvoiz eben zwischbel eine steinschleuder aus einer astgabel -
  • Quelle BR 12.10.11: Ein 'Zwistl' ist in Oberbayern eine Steinschleuder, gebaut aus einer Astgabel mit einem Gummi daran. 'Zwistl' ist eigentlich die Benennung für die Astgabel, besser noch für den Gabelast, ein Ast mit zwei Enden. Und dieser Ast heißt auf Schriftdeutsch 'Zwiesl', das hängt mit dem Zahlwort 'zwei' zusammen, weil der Ast zwei Enden hat. Auch der Ortsname 'Zwiesel' wird wahrscheinlich von einem Baum abgeleitet, aus dessen Stamm zwei dicke Ästen heraus wachsen. Ein 'Zwistl' ist eigentlich ein Gabelast im oberbayerischen Dialekt für eine Steinschleuder aus einer Astgabel.
  • ostarrichi: Zwilisch = Astgabel
  • gefunden: Die Zwille (auch Zwuschel, Flitsche, Fletsche, Zwistel, Zwiesel ...
  • Wohl von gespannt = tensus + vis = Kraft, Einwirkung + telum = Wurfgeschoss, Pfeil, Geschoß; Telifer = Pfeilträger; die Römer hatten damals noch keine Weckglas-Gummis;