Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85131 Pollenfeld Christelacker 229
    nicht lokalisierbar
  • Originaltext: am Christelacker steht eine Föhrengruppe vgl. darum bay. chris = abgehackter Tannenzweig, christel muß demnach den kleinen Nadelwald bezeichnen; zur Bildung vgl. kien: kiendel, stein: steindel, tan: tandel
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Christel unter Ortsnamen
  • Wohl von lat. crista = Helmbusch, man erkannte den Tribun immer an seinem längs gestellten Helmbusch.
  • crista, Kamm auf dem Kopf von Tieren,
  • Quelle Buck: Christ, romanisch crista = Gipfel in Voralberg
  • Quelle Schnetz: ferner Chris Chres "abgehackte Tannenzweige" Schm. 1, 1013; hieher gehört vielleicht unter Anlehnung an Christ der Name der kleinen Insel Christlieger im Königssee Lieger. Leger = Lager, also "Ort, wo Chris liegt"
  • Quelle Eberl: Graß, Groß, Grotz, Kraß, Kris, Chris, s., Größling, Grez, m., mhd. graz, grezzelinc = Nadelholzreis, Nadelholzgebüsch.