Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

gnaunzn, gnounxn

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Wir in Bayern : Lust auf Heimat | BR Fernsehen 25.01.24, Mfr gnaunsn lautmalerisch jammern oder nörgeln gnau, gnau, gnau usw...
  • wenn es einem Kleinkind unwohl ist, gnaunzt oder gnounxd es.
  • BayWo: Altbayern, gneangsn = quengeln; Siehe auch KKK: gnaundsn = Jammern, mäkeln
  • MaB/at: Gnau(n)zn = Kind das lästig jammert
  • Wohl ähnlich ital. gnaulare = Katzengeschrei miau; gnao = Miau; frz. gnangnan = langweilig, traurig, schlafmützig, Transuse; cano = krähen; onnuntio = etwas Unangenehmes melden; enuntio = ausplaudern; cano = singen, vorsagen; noxa = Schaden; Canticum = Lied, Gesang; Cantiuncula = Liedlein; Nauci facio = für nichts halten, nichts achten; Nuncia = Botschaft bringen; Nunciatio = Verkündigung, Verkünder der etwas anzeigt,
  • Quelle BR 13.06.13: Quaungsn bedeutet in Mittelfranken jammern, quengeln.
    - quaungsen das ist letztlich lautmalerisch - einer der immer jammert - das klingt so als wenn er immer quau quau quau sagt - und das kriegt dann eine typische mundartliche endung öxen - das x - ist das gleiche letztlich wie die beiern haben - mit ihrer intnsivierungsnachsilbe - ätzen das sagt man etwa achetzen - andauernd aach sagen - und dieses frängische xen in quanugsen - das ist andauernd quau quau quau sagen - also quaungsen - aus mittelfrangen - das ist lautmalerisch andauernd jammern -
  • Stoffsammlung Gnata = Tochter, Gnatus = Sohn; exare, -o, -avi, -atum = quengeln; siehe auch baungxn