Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Haarl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle 13.09.11: 'Haarl' nennt man in der Oberpfalz den Großvater. 'S'Haarl' und 's'Aavala' sind 'Großvater' und 'Großmutter', schriftdeutsch 'Ahnherr' und 'Ahnfrau'. Und 's'Haarl' ist die Verkleinerung des Dialektworts zu 'Herr', also wenn man so will der kleine Herr, der kleine Ahnherr. 'Haarl' für den Großvater in der Oberpfalz.
  • Siehe auch KKK: Heela = Großvater
  • Mernsamarisch: Hällá - alter Mann
  • Wohl eher von Haerediolium = Erbgütlein, dessen alleiniger Besitzer der Haarl ist und der wohl keinesfalls zu einem Härlein (in der Suppe) oder Herrchen verniedlicht werden möchte. Seine Frau, genannt s'Averl kommt wohl auch aus der gleichen vor-schriftdeutschen Zeit und schreibt sich in einem vor-arischen Wörterbuch avia = Großmutter. (In einem anderen Deutsch-Märchen, hat der Wolf die Avia-Großmutter nicht nur zerr-deutscht, sondern sogar ganz gefressen)