Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Hokütze

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 05.11.14: a Hokütze das ist in Unterfranken ein Rückentragekorb
    - kütze das ist ein in deutschen mundarten grade in der mitte deutschlands weit verbreitetes wort für korb - unbekannter herkunft - und eine hokütze ist eigentlich eine habkütze - haben bedeutet ursprünglich heben - aufheben und tragen - sowie die handhabe - wenn man etwas hebt - und eine habgütze - also ein hebe und tragkorb - hokütze in unterfrangen für einen rückentragekorb -
  • Quelle BR 09.05.11: Die 'Huglketzte' ist in Franken ein geflochtener Korb, den man auf dem Rücken trägt. 'Hugl' - im Schriftdeutschen 'Huckel' - ist ein Wort für Buckel, oder den Rücken. Und eine 'Ketz', eine 'Kötze', ist ein Wort das in vielen deutschen Dialekten vorkommt und ein geflochtener Korb bedeutet. Verwandt ist das englische Wort 'cot', das übersetzt (geflochtene) Kinderwiege heißt. Das plattdeutsche Wort 'Kote' steht für ein Haus, das eigentlich früher auch aus Flechtwerk entstanden ist. Also ein uraltes Wort, das in fränkischen Dialekten heute Korb bedeutet.
  • Quelle Ostfr. Wörterbuch 03/2008: Huckelkötze Aussprache Hugglkeedsn, Hugglkejdsn
    Bedeutung: Korb, der auf dem Rücken getragen wird. Satzbeispiel: Di Hiigleri kummd midder Hugglkeedsn "Die Händlerin (Höklerin) kommt mit dem Rückenkorb"
    Herkunft: Zusammensetzung aus mundartl. huckeln "auf dem Rücken tragen" vgl. hochdeutsch Huckepack und Kötze aus mittelhochdeutsch kötze "Geflochtener Rückenkorb"
  • Wahrscheinlich hat er sich doch nur ein bißchen verhört und es schreibt sich doch Huglkretzn. Crates = der Weidezaun oder die handgeflochtene Kretzen für den Buckl.