Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Lambam

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • BR 02.02.23 Lambam das ist in Obb. der Abschlussbalken vom Balkon. Der Lam das ist eben ein Balkon, Schriftdeutsch wäre das die Laube. Die Laube war ursprünglich mit Laub bedeckt, aber die Baustile ändern sich und entwickeln sich und so ist es, dass im Obb. Bauernhaus Lam die Laube oft der Balkon ist und der Bam der Baum. Also der Pfosten zum sicherm das ist eben der Lambam
  • Quelle BWB/BR 22.05.15: a Doochlam das ist in Oberbaian ein Balkon
    - dooch das ist das dach - der anbau befindet sich also in dachhöhe höher oben am haus - und a lam das ist eigenlich eine laube - eine laube das ist ein anbau am haus um schatten zu spenden - diese lauben befinden sich in obabaian als altanen höher am haus als balkon - lahm an sich bedeutet in obabaian balkon - und a doochlahm das ist eben eine altane - ein balkon in dachhöhe aus obabaian -
  • Quelle BR: Lahm sagen die Niederbayern zu ihrem Balkon und meinen damit eigentlich eine "Laube", die mundartlich "Lahm" ausgesprochen wird: Vermutlich weil beides früher Holzgerüste waren und die Leute heute eher einen Balkon als eine Laube haben, hat sich der Begriff auf den Balkon übertragen. Siehe auch Bollam
  • MaB/at: La(b)m = kleiner Vorraum im hianzischen Bauernhaus
  • Wohl von docus = Balken + palam = öffentlich. Wenn also jemand auf seinem Balkon sitzt, sieht er alles und wird auch gesehen. Die Öffentlichkeit nimmt daran teil.