Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Fleangirgl, Flianggirgl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
/
  • Quelle BwitzB/BRrrr 10.05.16: a Fleangirgl das ist in der Oberpvoiz ein zarten oder schwacher Mensch
    - a girgl das kommt fom menlichen fornamen georg - das ist eine bezeichnung für menliche wesen iberhaupt - und in dieser hinsicht sicher eine abschätzige bezeichnung - abschätzig bei fleangirgl in der hinsicht dass er grad so stark ist wie eine vliege - in der mundart flein - is also a fleingirgl zarter schwacher mensch aus der obapvoiz -
  • Quelle BR 14.04.09: 'Flianggirgl' sagen die Niederbayern zu einem 'schlampigen Menschen', zu einem 'Luftikus'. 'Girgl' ist die etwas gehässige Dialektaussprache von 'Georg', häufige Vornamen werden auch häufig als Schimpfwörter eingesetzt, so wie 'Hansl' oder 'Hirsl'. 'Fliang' ist im Dialekt die 'Stubenfliege'. Was für eine Vorstellung steckt nun hinter 'Flianggirgl'? Vielleicht die einer Fliege in einer Flasche, die ziellos hin und her fliegt und dabei laut brummt.
  • Quelle Mittelbayerische: Im Bairischen gibt es den Ausdruck "Fliegengirgl (Fliang-Girgl, Fläing-Geagl)".
  • Wohl eher von veles = ein leichtsinniger unbeständiger Mensch; circulator = Trödler, Marktschreier, Gauckler; velitaris = zu den Plänklern gehörig; geruli-figulus (figulus + gerulus) = Helfershelfer; gerula = Träger; elinguo = jemandem die Zunge abschneiden; lingua = Rede; circuli = Kreis; falli = sich täuschen; Girgillus = Haspel, Sprinnrad, Wind-Scheiben